Wer nach Amrum kommt, spürt schnell, dass hier die Uhren etwas langsamer ticken. Die Insel liegt zwischen Föhr und Sylt, mitten im Nationalpark Wattenmeer – und doch hat sie sich immer ein Stück Eigenständigkeit bewahrt.
Bekannt ist Amrum vor allem für den Kniepsand, einen der breitesten Strände Europas, wo Ebbe und Flut täglich ein neues Landschaftsbild zeichnen.
Aber Amrum ist mehr als Strand: kleine friesische Dörfer mit Reetdächern, der markante Leuchtturm, die Vogelkoje im Wald – alles wirkt nahbar und fast familiär.
Wer einmal durch Nebel oder Norddorf spaziert ist, weiß, dass man hier nicht nur Urlaub macht, sondern ein bisschen Teil der Insel wird.
Ein Ort für alle, die Natur erleben, Ruhe finden und trotzdem echte Geschichten am Meer suchen.
Wussten Sie über Amrum schon, dass…
- … man bei Ebbe sogar eine Wattwanderung von Amrum nach Föhr machen kann?
- … der Kniepsand mit bis zu 1,5 km Breite zu den größten Stränden Europas gehört?
- … Amrum nur rund 2.300 Einwohner hat, aber jährlich Zehntausende Urlauber anzieht?
- … der Leuchtturm Amrum mit 63 Metern der höchste begehbare Leuchtturm an der deutschen Nordseeküste ist?
- … die Insel ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel ist und zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer gehört?
Amrum Zahlen & Fakten

- Lage: Nordfriesische Inseln, Schleswig-Holstein
- Fläche: ca. 20,5 km²
- Länge: ca. 10 km
- Breite: bis zu 2,5 km
- Einwohner: ca. 2.300
- Beste Reisezeit: Mai bis September
- Anreise: Fähre ab Dagebüll (ca. 90 Min.)
Was macht Amrum besonders?
Amrum ist eine Insel der Kontraste: Auf der einen Seite der endlose Kniepsand, ein Strand so breit, dass man fast das Gefühl hat, die Nordsee müsse sich täglich neu ihren Platz erkämpfen.
Auf der anderen Seite die grünen Dünenketten, Salzwiesen und Kiefernwälder, die das Bild der Insel prägen und ihr eine fast intime Ruhe verleihen.
Die Dörfer – allen voran Norddorf, Nebel und Wittdün – wirken wie kleine Zeitinseln. Reetgedeckte Häuser, enge Gassen und Friesenwälle erinnern daran, dass hier Tradition nicht nur ein Wort ist. Wer durch Nebel schlendert, begegnet alten Kapitänshäusern, kleinen Cafés und Geschichten, die eng mit der Seefahrt verbunden sind.
Amrum ist kein Ort für Hektik. Hier geht es um das einfache Glück: einen Sonnenuntergang am Meer, eine Wattwanderung bei Ebbe oder ein Schnack mit den Insulanern am Hafen. Genau diese Mischung aus Naturgewalt und Bodenständigkeit macht den besonderen Charme der Insel aus.
Bilder von der schönen Insel Amrum




Amrum hat für Naturliebhaber einiges zu bieten. Von Wanderwegen durch die gelblichen Dünen, weiße Sandstrände, kilometerlange Küstenabschnitte bis hin zu Sanddünen, die insbesondere beim Sonnenuntergang absolut malerisch wirken.
Wohin soll Ihre nächste Amrum-Reise gehen?
Amrum Sehenswürdigkeiten
Wer Amrum besucht, merkt schnell: Die Insel ist weit mehr als nur Strand.
Zwischen Dünen, Wäldern und kleinen Friesendörfern verstecken sich Orte, die Geschichten erzählen – von Seefahrern, von Naturgewalten und vom einfachen Leben an der Nordsee.
Der berühmte Kniepsand, einer der breitesten Strände Europas, lädt zu endlosen Spaziergängen ein, während das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer direkt vor der Küste einzigartige Wattwanderungen möglich macht.
Doch auch abseits der Natur gibt es viel zu entdecken: In Nebel erinnert die alte St.-Clemens-Kirche mit ihren Kapitänsgräbern an die Seefahrertradition. Das Öömrang Hüs, ein original erhaltenes Friesenhaus, öffnet die Tür in eine längst vergangene Zeit. Und über allem thront der Leuchtturm Amrum.
Sehenswürdigkeiten im Überblick:
- Wattwanderung nach Föhr
- Leuchtturm Amrum
- Kniepsand-Strand
- Vogelkoje Meeram
- St. Clemens Kirche
- Öömrang Hüs

Amrum im Überblick – Häufige Fragen für Touristen
Wo liegt Amrum?
Amrum gehört zu den Nordfriesischen Inseln in Schleswig-Holstein und liegt zwischen Föhr und Sylt im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.
Wie groß ist Amrum?
Die Insel ist etwa 10 km lang, bis zu 2,5 km breit und umfasst rund 20,5 km² Fläche.
Wie viele Einwohner hat Amrum?
Auf Amrum leben ganzjährig rund 2.300 Menschen, verteilt auf die Dörfer Norddorf, Nebel, Süddorf, Steenodde und Wittdün.
Wie komme ich nach Amrum?
Die Anreise erfolgt in der Regel mit der Fähre ab Dagebüll. Die Überfahrt dauert etwa 90 Minuten. Autos können mitgenommen werden.
Was ist der Kniepsand?
Der Kniepsand ist ein bis zu 1,5 km breiter Strand auf der Westseite Amrums und zählt zu den größten Sandstränden Europas.
Wann ist die beste Reisezeit für Amrum?
Die beliebteste Reisezeit ist von Mai bis September, wenn das Wetter mild ist und Veranstaltungen stattfinden. Auch Herbst und Winter haben ihren Reiz für Ruhesuchende.
Welche Sehenswürdigkeiten sollte man nicht verpassen?
Highlights sind der Leuchtturm Amrum, die St.-Clemens-Kirche in Nebel, das Öömrang Hüs, die Vogelkoje sowie Wattwanderungen nach Föhr.
Kann man auf Amrum autofrei Urlaub machen?
Ja, es gibt ein gut ausgebautes Netz an Radwegen und Busverbindungen. Viele Urlauber lassen ihr Auto auf dem Festland stehen.
Wissenswertes über Amrum & seine Geschichte
Amrum ist seit Jahrhunderten vom Meer geprägt – und vom ständigen Wechsel zwischen Ebbe und Flut. Schon früh lebten die Insulaner vom Fischfang, der Seefahrt und der Landwirtschaft. Besonders im 17. und 18. Jahrhundert zogen viele Amrumer als Seeleute und Walfänger in die Welt hinaus. Davon zeugen bis heute die alten Kapitänsgräber auf dem Friedhof der St.-Clemens-Kirche in Nebel, deren Grabsteine Geschichten von weiten Reisen und Schicksalsschlägen erzählen.
Die friesische Kultur ist bis heute spürbar. Auf Amrum wird neben Hochdeutsch auch noch Öömrang, ein nordfriesischer Dialekt, gesprochen – wenn auch nur von wenigen Menschen. Um diese Sprache lebendig zu halten, engagieren sich Schulen und Vereine, und Besucher begegnen den alten Begriffen an Ortsschildern oder im Gespräch mit Einheimischen.
Auch die Naturgeschichte Amrums ist einzigartig. Der berühmte Kniepsand etwa ist gar kein Teil der festen Insel, sondern eine vorgelagerte Sandbank, die sich über die Jahrhunderte stetig verändert hat. Mit bis zu 1,5 Kilometern Breite prägt er heute das Bild der Insel wie kein zweites Element und macht Amrum zu einem der markantesten Orte an der Nordseeküste.
Nicht zuletzt spielte Amrum auch in der neueren Geschichte eine Rolle: Während der Weltkriege war die Insel zeitweise stark vom Festland abgeschottet, später entwickelte sie sich zu einem beliebten Urlaubsziel. Heute gilt sie als eine der Inseln, die trotz wachsendem Tourismus ihren bodenständigen Charakter bewahren konnte – ein Stück friesische Identität mitten in der Nordsee.
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Wetter auf Amrum
Das Wetter auf Amrum wird stark von der Nordsee geprägt – oft rau, manchmal überraschend mild. Typisch sind frische Winde, die selbst im Hochsommer für Abkühlung sorgen können.
Im Juli und August liegen die Temperaturen meist zwischen 18 und 22 Grad, während es im Winter selten kälter als null Grad wird.
Die Insel zählt viele Sonnentage, doch ebenso gehören plötzliche Regenschauer und wechselnde Wolkenbilder zum Alltag – echte Nordsee eben.
Für Besucher bedeutet das: Am besten immer eine Windjacke oder einen Pullover dabeihaben, selbst wenn die Sonne scheint. Wer Amrum kennt, weiß: Das Wetter gehört hier einfach zum Erlebnis dazu.
Durchschnittstemperaturen auf Amrum:
👉 Tabelle nach links/rechts wischen für mobile Nutzer
Jahreszeit | Temperatur Ø | Besonderheiten |
---|---|---|
Frühling (März–Mai) | 6–12 °C | Frisch & windig, erste sonnige Tage |
Sommer (Juni–August) | 17–22 °C | Angenehm mild, ideal für Strandurlaub |
Herbst (Sept–Nov) | 10–15 °C | Wechselhaft, viele klare Tage |
Winter (Dez–Feb) | 1–5 °C | Selten Frost, oft stürmisch |
Anreise nach Amrum
🚗 Anreise mit dem Auto
Mit dem Auto fährst du nach Dagebüll in Nordfriesland. Von dort legt die Fähre nach Amrum ab (ca. 90 Minuten Fahrzeit). Dein Auto kannst du entweder mit auf die Insel nehmen oder am Hafen in Dagebüll parken. Mehr Details findest du hier: Fähre nach Amrum mit Auto.
🚆 Anreise mit der Bahn
Die Bahn bringt dich direkt bis zum Fährhafen in Dagebüll Mole. Ab Hamburg fährt die Bahn etwa 3 Stunden. Von der Bahn auf die Fähre sind es nur wenige Schritte.
🚌 Anreise mit dem Bus
Fernbusse fahren verschiedene Städte in Norddeutschland an. Von dort gibt es Anschlüsse nach Niebüll oder Dagebüll, wo die Fähre nach Amrum startet.
✈️ Anreise mit dem Flugzeug
Amrum selbst hat keinen Flughafen. Die nächstgelegenen Airports sind Sylt, Hamburg oder Billund (DK). Von dort geht es mit Bahn oder Auto weiter nach Dagebüll und dann per Fähre auf die Insel.
🚢 Anreise per Fähre
Die Fähre nach Amrum fährt mehrmals täglich ab Dagebüll. Die Überfahrt dauert ca. 90 Minuten und kann sowohl mit Auto als auch als Fußgänger gebucht werden. Alle Infos zur Fährverbindung findest du hier: Fähre nach Amrum.
🚴 Anreise mit dem Fahrrad
Auch Radfahrer nutzen die Fähre ab Dagebüll. Auf Amrum selbst gibt es ein gut ausgebautes Radwegenetz, sodass das Fahrrad eine ideale Möglichkeit zur Erkundung der Insel ist.

Moin – wie man im Emsland sagen würde! Hier habe ich viele Jahre meines Lebens verbracht. Geboren und zu Hause fühle ich mich jedoch auf der schönen Insel Föhr. Ich bin ein richtiger Inselfanatiker. Insbesondere, wenn es um Nordseeinseln geht. Als Journalist teile ich aktuelle Geschehnisse und Tipps für das Bereisen der Nordseeinseln auf diversen New-Portalen.